Du willst wissen welche Drohne wirklich zu dir passt? Finde mit ein paar einfachen Fragen heraus, wie du dich auf die Suche machen solltest.
Drei Kriterien sind wesentlich dafür, welche Drohne zu dir passt:
- Erfahrung: Wie viel Erfahrung hast du bereits? Bist du neu in dem Thema Drohnen und suchst die richtige Drohne für den Einstieg oder bereits ein erfahrener Drohnen Pilot?
- Funktionen: Welche Funktionen soll die Drohne besitzen? Benötigst du eine relativ einfache Drohne für Zuhause oder möchtest du mit deiner Drohne schöne Fotos oder Videos aufnehmen?
- Preis: Wie viel bist du bereit für die Funktionen, die eine Drohne aus deiner Sicht haben muss, zu bezahlen? Die Preise für kleine Mini Quadrocopter fangen bereits bei 15-20€ an, können aber im Profibereich schnell mehrere tausend Euro kosten.
Welche Drohne für Einsteiger?
Ich spreche hier nicht von Drohnen für oder geeignet für Kinder. Ich habe bereits viele 10 jährige Kinder gesehen, die ihre Drohne komplett selber zusammen gebastelt haben und in der Luft perfekt beherrschen können. Auch als Erwachsener hatte ich selbst einen Haufen Spaß mit einer Anfänger Drohne gehabt und fand mit ihr meinen Einstieg in dieses Hobby.
Anfänger Drohnen sind günstig (ab 15 – 20€), klein, leicht und können nahezu in jeden Raum geflogen werden. Bei einem Preis von 20€ kannst du von einer Anfänger Drohne allerdings nicht erwarten, dass viele Funktionen in ihr stecken. Dennoch fliegen sie ruhig und lassen sich präzise steuern. Außerdem halten die Mini Quadrocopter unheimlich viel aus und sind somit zum Üben gut geeignet. Das Fehlen mancher Technik macht das Fliegen relativ schwieriger als etwas teurere Drohnen. Besonders bei Wind sind die Mini Quadrocopter sehr empfindlich. Doch der Vorteil ist, dass du das Fliegen von Grund auf lernst. Du lernst beim Fliegen gegen zu lenken, nach zu justieren oder auch das manuelle Landen ohne Hilfe.
Die Reichweite zwischen deinem Remote und den Mini Quadrocopter ist mit ca. 20 – 100m vollkommen ausreichend. Eine Akkuladung hält sie 5 – 7 Minuten in der Luft. Es gibt auch Anfänger Drohnen, die eine Kamera für Fotos und Videoaufnahmen tragen. Verspreche dir hiervon aber nicht zu viel, da die Qualität nicht wirklich hoch ist. Anfängern kann ich nur dazu raten, mit kleinen, günstigen Drohnen zu starten.
Welche Drohne für Fortgeschrittene?
Die Preise für Mittelklasse Drohnen liegen im Bereich 400 – 1200€.
Diese sind meist nicht mehr für die eigenen vier Wände geeignet und sollten draußen geflogen werden. Bei diesen etwas teureren Drohnen, meist etwas größeren und schwereren Drohnen, wird auch mehr für das Geld geboten. Mittelklasse Drohnen stecken voller Funktionen. Flugstabilisierung, verschiedenen Flugoptionen, hochauflösende Kameras oder Bildstabiliserungssysteme für wackelfreie, scharfe Aufnahmen sind nur ein paar der zahlreichen Drohnenfunktionen. Mit der Größe der Drohnen wächst auch die Akkusgröße/-leistung, so dass die Flugzeiten über 20min pro Akkuladung erreicht werden können. Die Reichweiten bei den Drohnen für Fortgeschrittene können bis zu mehreren km betragen. Bei der Anschaffung einer Mitteklasse Drohne wirst du nicht drum rumkommen dir die Frage zu stellen, auf welche Funktionen du nicht verzichten kannst und im Gegenzug dazu bereit bist, zu zahlen.
Für viele Hobbyfotografen, die durch die Fotografie zu Drohnen gekommen sind, sind die Mittelklasse Drohnen mit all ihren Möglichkeiten und Aufnahmequalitäten absolut ausreichend.
Bist du bereit für eine Drohne für Fortgeschrittene? (mehr erfahren)
Ich kann sie aus eigener Erfahrung nur empfehlen. Hier das aktuelle Model von DJI – Phantom 4:
Sind Mittelklasse Drohnen für Anfänger oder Fortgeschrittene geeignet?
Ich empfehle die Mittelklasse Drohnen in der Regel für Fortgeschrittene. Natürlich können auch Anfänger eine Mittelklasse Drohne für 1000€ fliegen. Teurere Drohnen sind sogar oft einfacher zu fliegen, da sie mit allerhand Systemen ausgestattet sind, die das Fliegen einfach machen.
GPS halten die Drohnen beispielsweise perfekt in der Luft. Optische Sensoren erkennen den zu nah kommenden Boden. Warnsignale erinnern dich an den leer werdenden Akku. Hilfssysteme gibt es in dieser Mittelkasse Drohnen genug.
Das Problem, das ich hier aber sehe ist, dass Anfänger mit all den helfenden Funktionen schnell übermutig werden. Schnell bekommt der Anfänger den Eindruck, dass er seine Drohne bereits nach kurzer Zeit richtig beherrscht. Zu Unfällen kommt es aber dann, wenn man in eine unvorhersehbare/ungewöhnliche Situation kommt. Starker Wind, plötzlicher Funktionsausfall, unerwarteter Flugverkehr (z.B. Vögel) oder einfach neugierige Zuschauer bringen Drohnen Anfänger schnell in die Predulie. Anfänger geraten in solchen Situationen schnell in Panik und machen die Situation oft noch schlimmer.
Spätestens bei Mittelklasse Drohnen kann ich Neulingen nicht oft genug wiederholen, dass diese super viel Spaß bringen, aber keine Spielzeuge sind. Diese Drohnen können bei fehlerhafter Bedienung sehr gefährlich für dich und deine Mitmenschen werden. Unterschätze nicht den Schaden, den du mit so einer Drohne anrichten kannst. Nicht ohne Grund ist eine Zusatzversicherung für Drohnen Piloten gesetzlich vorgeschrieben. Mache dich hier schlau.
Welche Drohne für Profis?
Ich bin gespannt, wann wir so weit sind. Meine Erfahrungen aus der Fotografie haben gezeigt, dass die Ansprüche an das Equipment mit der Zeit steigen. Ich behaupte nicht, dass man mit teureren Geräten automatisch bessere Bilder und Filme produziert. Du wirst mir aber beispielsweise zustimmen, dass 4k irgendwann Standard und hier ein Upgrade notwendig ist. Schaue ich mir die aktuelle DJI Inspire 1 an, gibt es die Möglichkeit, sie mit zwei Personen zu steuern. Sehr reizvoll. Einer von uns würde beispielsweise die Drohne fliegen, während der andere gleichzeitig die Kamera steuert. Wir grinsen schon nur bei dem bloßen Gedanken. Nur so, sind derartige Aufnahmen möglich.
Hinzu kommt, dass die Hersteller natürlich nicht schlafen. Die DJI Phantom 4 hat an der Front Sensoren, um Hindernisse zu umfliegen. Noch hat sie hinten keine Sensoren, so dass sie beim unachtsamen Rückwärtsfliegen gegen etwas stoßen kann. Welcher Hersteller wird hier der erste sein, der Sensoren an allen Seiten verbaut? Wir sind noch ganz am Anfang der Drohnen Evolution!
Professionelle Drohnen sind meist noch etwas größer und haben statt standardmäßigen 4 (Quadrocopter), auch 6 (Hexacopter) oder 8 Motoren (Octocopter). Mit der Anzahl der Motoren macht sie es der Drohne möglich größere Gewichte zu tragen. Große DSLRs oder andere Highend Kameras können drangehangen werden, so dass Aufnahmen der Spitzenklasse für Film und Kino geschossen werden können. Außerdem machen die Anzahl der Motoren den Flug der professionellen Drohnen noch stabiler und ruhiger. Dies führt auch dazu, dass sie noch sicherer bei ungünstigen Bedingungen fliegen können. Des Weiteren können sie höher und schneller fliegen. Dafür haben sie auch ihren Preis. Von wenigen tausend Euro können die Preise auch schnell 5-stellig betragen.
Entweder man hat einfach das Geld und kauft sich eben immer das neuste und beste Modell oder schaut genauer hin. Welche Funktionen hat welche Drohne zu bieten und welche brauchst du tatsächlich? Wir sind der Meinung, dass wir uns erst an eine Profi Drohne wagen, wenn wir mit den Aufnahmen wirklich Geld verdienen möchten.
Wir haben mit einen Mini Quadrocopter angefangen und sind aus verschiedenen Gründen zur Mittelklasse Drohne gesprungen. Ob du auch diesen Weg einschlagen solltest erfährst du hier: Bereit für eine Drohne für Fortgeschrittene?
Du hast bereits entschieden eine Mittelklasse Drohne zu kaufen? Dann schau dir den Post an, um deine perfekte Mittelklasse Drohne zu finden: Mittelklasse Drohne in 14 Schritten finden.